Historie
Auszug aus der Ansprache des 1. Vorsitzenden zur 25 Jahrfeier des GVM
Meine Damen und Herren, verehrte Mitglieder des GVM
25 Jahre sind vergangen, 25 eine kleine Zahl, aber mit Arbeit und Leben gefüllt doch eine lange Zeit.
Einige von ihnen, Gründungsmitglieder dieses Vereins, stehen noch im Berufsleben, andere sind im wohlverdienten Ruhestand und ein paar sind bereits nicht mehr unter uns. Wie war das vor 25 Jahren, wie entstand dieser Gewerbeverein?
Ende der siebziger Jahre beschäftigten sich ein paar Mörlenbacher Unternehmer mit dem Gedanken durch einen Zusammenschluss der Mörlenbacher Geschäftswelt zu einem Gewerbeverein der drohenden Ansiedlung von Großvertriebsformen auf der grünen Wiese entgegenwirken zu können.
Im Jahr 1980 fanden Vorgespräche statt, die dann am 10. November 1980 zu einem Infoabend zum Zwecke der Gründung eines Gewerbevereins führten.
An diesem 10. November 1980 kamen 64 Personen von 52 Firmen der Großgemeinde zusammen. 44 votierten für die Gründung des GVM und 24 davon waren bereit in Arbeitskreisen in der Vorbereitung mitzuwirken.
Unter anderem waren eine Weihnachtsbeleuchtung und gemeinsame Werbung Themen des Arbeitskreises. In den Unterlagen, die übrigens alle vollständig und archiviert sind, habe ich bei meiner Recherche eine Einladung von Bgm. Marquardt vom 12. Januar 1981 an den Arbeitskreis gefunden der zum Thema hatte: ?
Was glauben sie meine Damen und Herren, was könnte das Thema gewesen sein? Ja, es heißt wir sind zu einem Gespräch über die Umgehungsstraße B38a eingeladen.
Am 18. Mai 1981 war es dann soweit, Gewerbetreibende der Gemeinde Mörlenbach trafen sich zur Gründungsversammlung des GVM. Es war ein Montagabend.
Die Versammlung, die laut Protokoll einen guten Besuch verzeichnete, wurde von Rolf Schwarztrauber sen. eröffnet, der auch die Vertreter der Gemeinde begrüßen durfte. Er gab Aufschluss über die geleistete Arbeit der Arbeitskreise und erläuterte den Sinn und Zweck sowie die Aufgaben der Gewerbevereinigung, die da hießen:
Die wirtschaftlichen Interessen ihrer Mitglieder zu schützen und zu fördern, in Gemeinschaft mit der Gemeinde die Kauf und Wirtschaftskraft Mörlenbachs zu stärken und das kulturelle Leben zu unterstützen. Man will Veranstaltungen und Gemeinschaftswerbung durchführen und sich an Vorhaben mit öffentlichem Charakter beteiligen. Eine wichtige Angelegenheit ist die Verbreitung von Informationen zu aktuellen und grundsätzlichen die Gewerbetreibenden betreffenden Probleme, sowie die Erörterung von Fragen auf wirtschaftlichem und gesellschaftspolitischem Gebiet, welche das ortsansässige Gewerbe berühren.
Mit wirtschaftlichen Vereinigungen benachbarter Gemeinden will man durch Aufnahme freundschaftlicher Verbindungen einen gegenseitigen Meinungsaustausch pflegen. Das Gewerbe muss präsent sein und die politische Gemeinde benötigt einen Gesprächspartner des Gewerbes. Es muss allen Gewerbetreibenden ein Anliegen sein, bei der Gestaltung des Ortes mitzuhelfen und auch das kulturelle Geschehen zu unterstützen.
Mörlenbach ist ein Anziehungspunkt, den wir gewerblich noch attraktiver gestalten können. Eine Gemeinde wird heute vielfach nach ihrem Freizeitwert beurteilt. Mörlenbach hat einen großen Freizeitwert, darauf müssen wir uns einstellen.
Meine Damen und Herren, dies wurde vor 25 Jahren so verfasst und es hat heute noch uneingeschränkt Gültigkeit.
Von der Versammlung, es trugen sich 38 Gründungsfirmen in die Anwesenheitsliste ein, wurde dann der 1. Vorstand gewählt. 1. Vorsitzender wurde Rolf Schwarztrauber sen., 2. Vorsitzende waren Anton Guschelbauer und Jürgen Jöst, Kassenwartin wurde Frau Schorsch und Schriftführer war Peter Westhöfer.
Zu Beisitzern wurden die Herren: Odenwälder, Amend, Wagner, Koch, Lihl und Dapper gewählt.
Vieles wurde verwirklicht und mit einigen Veranstaltungen wurden im Weschnitztal Akzente gesetzt.